Zwangsarbeit in der DDR fester Teil der Planwirtschaft

Grafik Eine aktuelle Studie belegt: Die Ausbeutung von Gefangenen war in der DDR fester Bestandteil der Planwirtschaft, Betriebe sollen um Häftlinge regelrecht konkurriert haben. 

 

Autor Dr. Christian Sachse, Politikwissenschaftler und Theologe und früher Bürgerrechtler zeigt an Beispielen, wie das letzte aus den Gefangenen herausgepresst wurde, wie bei der Reichsbahn, "wo Gleise mit der Hand auseinander- oder zusammengebaut worden sind, wo man Schwellen schleppen musste, alles mit der Hand". Die Zahl der Unfälle lag dreimal so hoch wie bei zivilien Arbeitern, hat Sachse herausgefunden.

 

Die Gefängnisse produzierten auch für den Export, beispielsweise für IKEA.  Die Frage bleibt, was die DDR in ihrerem Hunger nach Devisen noch alles verkauft oder ausgebeutet hat, vielleicht ja auch Organe oder Kinder? Zuzutrauen wäre ihr das, vielleicht schlummert die Antwort noch in den Archiven.

 

Zu einem Bericht der Tagesschau über das Thema Zwangsarbeit geht es hier.